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Baubiologie [<<Zurück>>]

Was ist BAUBIOLOGIE und der Standard der baubiologischen Messtechnik SBM-2003 ?

Die Baubiologie steht für die ganzheitlichen Beziehungen zwischen dem Menschen und der Wohnumwelt.
BAU-BIO-LOGIE - Bau, das ist das Heim, das Nest, die Höhle. Bios, das heißt Leben. Logos, das ist die natürliche Ordnung und Harmonie! Ist der Raum, in dem wir als Naturwesen leben, unser Heim, in natürlicher Ordnung oder nicht? Wenn ja prima. Wenn nein, was kann getan werden, um diese Ordnung wiederherzustellen?

Die Baubiologie hat sich die Förderung des Umwelt- und Gesundheitsschutzes für die Bevölkerung durch baubiologisches Beraten, Planen, Untersuchen, Messen, Begutachten, und Mitwirken beim Bauen, Renovieren und Sanieren zum Ziel gesetzt.

Untersuchungen und Analysen von Häusern, Wohnungen, Grundstücken, Einrichtungen und Materialien werden nach dem aktuellen Standard der Baubiologischen Messtechnik (SBM) durchgeführt, mit dem Ziel, gesundheitliche Risikofaktoren aufzuzeigen und Alternativen zu entwickeln. Die Baubiologen und Baubiologinnen im Verband Baubiologie arbeiten auf seriöser naturwissenschaftlicher Basis unter Berücksichtigung eigener erfahrungswissenschaftlicher Erkenntnisse. Für gesundes Wohnen sind vom Institut für Baubiologie und Oekologie Grundregeln entwickelt worden:
+ Bauplatz ohne natürliche und künstliche Störungen Wohnhäuser abseits von Emissions- und Lärmquellen
+ Dezentralisierte, lockere Bauweise in durchgrünten Siedlungen Wohnung und Siedlung individuell, naturverbunden, menschenwürdig und familiengerecht
+ Keine sozialen Folgelasten verursachend Baustoffe natürlich und unverfälscht
+ Natürliche Regulierung der Raumluftfeuchte
+ Geringe und rasch abklingende Neubaufeuchte
+ Ausgewogenes Maß von Wärmedämmung und Wärmespeicherung
+ Optimale Oberflächen- und Raumlufttemperaturen
+ Gute Luftqualität durch natürlichen Luftwechsel
+ Strahlungswärme zur Beheizung
+ Naturgemäße Licht-, Beleuchtungs- und Farbverhältnisse
+ Das natürliche Strahlungsumfeld wenig verändernd
+ Ohne Ausbreitung elektromagnetischer Felder und Funkwellen
+ Verwendung von Baustoffen mit geringer Radioaktivität
+ Orientierung des Schall- und Vibrationsschutzes am Menschen
+ Geruchsneutral oder angenehmer Geruch ohne Abgabe von Giftstoffen
+ Weitgehende Reduzierung von Pilzen, Bakterien, Staub und Allergenen
+ Bestmögliche Trinkwasserqualität
+ Zu keinen Umweltproblemen führend Minimierung des Energieverbrauchs unter weitgehender Nutzung regenerativer Energiequellen
+ Baustoffe bevorzugt aus der Region, den Raubbau an knappen und risikoreichen Rohstoffen nicht fördernd
+ Anwendung physiologischer und ergonomischer Erkenntnisse zur Raumgestaltung und Einrichtung
+ Berücksichtigung harmonikaler Maße, Proportionen und Formen


Ökologische Bodenbeläge [<<Zurück>>]
 
Für die Innenausstattung sind Überlegungen zu den Bodenbelägen sind besonders wichtig, da sie das Raumklima stark beeinflussen können. Das Einrichten soll aber auch Spaß machen. Es stehen die verschiedensten Qualitäten, Materialien und Verlegetechniken zur Auswahl. Nachwachsende Rohstoffe, wie z.B. Holz, Kork und natürliche Textilfasern verbreiten ein angenehmes Wohngefühl. Die an und für sich positiven Eigenschaften dieser Naturprodukte auf das Raumklima können jedoch durch eine Versiegelung mit Kunstbeschichtungen zunichte gemacht werden. Auch bestimmte Zusatzstoffe und Bindemittel sowie lösemittel- und schadstoffhaltige Klebstoffe können die Freude an dem neuen Belag trüben. Beim Preis-Leistungsverhältnis zahlt sich bei einem Bodenbelag sehr häufig Qualität (Langlebigkeit) aus. Die Freude an den Belägen (z.B. Holzparkett) dauert an, wenn diese mehrmals überarbeitet werden können. Voraussetzung dafür ist eine Mindestdicke der Nutzschicht.

Produkte mit Zukunft

 Kork – ist ein nachwachsender Rohstoff, der fußwarm ist und feuchtigkeitsregulierend wirkt (nur unversiegelt). Korkschrot wird durch Harze gebunden. Hierbei ist auf natürliche Harze zu achten.Synthetische Harze können Formaldehyd (s. Glossar) und andere Schadstoffe enthalten.

  • Produkte mit dem Korklogo sind zu empfehlen. Es garantiert geprüfte Qualität und gesundheitliche Unbedenklichkeit.

Linoleum – ist eine natürliche Alternative zu den PVC-Belägen. Es ist fußwarm und antistatisch (ohne synthetische Acrylatbeschichtung). Die wichtigsten Ausgangsstoffe sind Leinöl, Baumharze (oder synthetische Harze), Kork- und Holzmehl, Kalkstein und Farbpigmente. Trägermaterial ist Jute.

Holzparkett und –dielen – bringen eine warme, behagliche Atmosphäre in den Wohnbereich. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und ein langlebiges Material. Bei der Verwendung von Holzwerkstoffen (z.B. Spanplatten in Fertigparkett) können Schadstoffe, wie z.B. Formaldehyd aus den Bindemitteln ausgasen. Um dies zu vermeiden empfehlen sich hier Produkte mit dem Blauen Engel (RAL-UZ 38).

  • Besonders sind heimische Vollholzprodukte zu empfehlen, die aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen.

Teppichböden – bestechen oft durch ihre Farben- und Mustervielfalt. Sie können aus synthetischen Fasern (Polyamid, Polyester, Polyolefine) oder aus Naturfasern (Wolle, Sisal, Kokos, Jute, Leinen) bestehen. Negativ wird das Raumklima und die Gesundheit der Bewohner beeinflusst durch Ausgasungen aus den Schaumstoffrücken (PU – Polyurethan) der Teppiche sowie durch verschiedene chemische Ausrüstungen der Fasern (z.B. Antistatika, Permethrin als Mottenschutzmittel).

  •  Produkte mit folgenden Produktkennzeichen sind z.B. zu empfehlen: greenline, TÜV-Umweltsiegel (TÜV Süddeutschland), Ökologische Produktprüfung – bauökologisch empfohlen (eco-Umweltinstitut Köln), empfohlen vom IBR (Institut für Baubiologie Rosenheim)

Wissen was drin ist – auf Deklaration der Inhaltstoffe achten!

Beim Einkauf von Bodenbelägen und Hilfsstoffen, wie z.B. Klebstoffen oder Oberflächenbehandlungsmitteln auf eine möglichst vollständige Deklaration der Inhaltsstoffe achten!

  • Naturprodukthersteller geben meist eine Volldeklaration (s. Glossar) an.

 Langlebigkeit vereint Ökonomie und Ökologie!

Zeitlos-schöne Produkte, die reparaturfähig sind, gelten als langlebig und sind damit in der Gesamtbilanz kostengünstig. Nicht zu vernachlässigen in der Kostenbilanz sind auch die ständig steigenden Entsorgungskosten.

  • Eine Mindestdicke der Nutzschicht (Kork: 4 mm, Holzparkett und -dielen: 4 mm) erlaubt das Reparieren und mehrmaliges Aufarbeiten.
  • In Fachgeschäften, Baustoffhandlungen und Baumärkten können Geräte zum Aufarbeiten der Böden ausgeliehen werden.
     

Vernageln - Verspannen - Verkleben

Es gibt zum Verkleben von Bodenbelägen gesundheits- und umweltfreundliche Alternativen. Wenn das Kleben jedoch notwendig ist, sollten Sie auf schadstoffarme Klebstoffe zurückgreifen.

  • Teppiche mit textilem Rücken können z.B. verspannt werden.
  • Verschiedene Holzböden (z.B. Stabparkett, starkes Fertigparkett, Schiffboden) können auf Holzleisten genagelt oder geschraubt werden.
  • Linoleum und Kork müssen verklebt werden. Zu empfehlen sind Naturklebstoffe auf Kautschukbasis oder synthetische lösemittelarme Dispersionskleber.

Oberflächenbehandlung

Eine Oberflächenversiegelung von Holz-, Linoleum- und Korkböden mit Acrylaten (Kunstharze) oder PVC-Schichten ist nicht zu empfehlen, da einige positive Eigenschaften der natürlichen Materialien verloren gehen.

  • Die Oberflächen von Linoleum-, Kork- und Holzböden können mit natürlichen Hartölen und Wachsen behandelt werden.

Rauhfaser und Tapete

Produkte mit Zukunft

  •  Rauhfaser

Rauhfasertapeten sind besonders preisgünstig und sind für die gesamte Wohnung geeignet (Ausnahme: direkter Spritzwasserkontakt in Küche und Bad). Gegebenenfalls können sie in verschiedenen Farben überstrichen werden. Ebenso wie Papiertapeten lassen sie die Wände atmen und sorgen so für einen Feuchteausgleich.

Besonders empfehlenswert sind Rauhfasertapeten aus Altpapier. Produkte mit dem Blauen Engel (RAL-UZ 35a) garantieren einen Altpapieranteil von mindestens 80% und sind frei von schädlichen Hilfs- und Konservierungsstoffen.
 

  • Papiertapete

Papiertapeten gibt es in den verschiedensten Qualitäten und Mustern. Als Strukturtapete gibt es sie auch mit geprägter Oberfläche.

Achten Sie beim Kauf auf den Blauen Engel (RAL-UZ 35a). Papiertapeten mit diesem Zeichen enthalten mindestens 60% Altpapier.

Als Strukturtapeten gibt es Papiertapeten mit geprägter Oberfläche und geschäumte Vinyltapeten. Auf letztere sollten Sie verzichten. Sie sind in der Regel nicht nur teurer als Papiertapeten, sondern wirken sich negativ auf das Raumklima aus. Außerdem verbrauchen sie viel Energie bei der Produktion und sind problematisch bei ihrer Entsorgung.
 

  • Textil- und Naturfasertapeten

Hier wird auf einer Papierträgerschicht ein Gewebe aufgeklebt. Gras- und Korktapeten gelten zwar als unbedenklich, können aber allergische Reaktionen hervorrufen und unangenehme Gerüche absondern.

Praxistipps: 

Verkleben von Tapeten

Tapeten werden am besten mit normalem Tapetenkleister aus unbedenklicher Methylzellulose verklebt. Dies gilt auch für die etwas schwerere Rauhfaser. Statt eines Spezialklebers wird bei Rauhfaser der Kleister einfach mit etwas weniger Wasser versetzt.

Papiertapete läßt sich am einfachsten bei einer mittleren Stärke verarbeiten (120 bis 140 g/m²)
 

  • Auf Qualität achten

Vergleichen Sie die Qualitätsangaben auf den Beipackzetteln. Sie enthalten Informationen über Scheuer- und Lichtbeständigkeit.

Die Tapetenrollen sollten die gleiche Seriennummer tragen, um Farbveränderungen zu vermeiden.

Besonders bei Rauhfaser lohnt sich eine langlebige Qualität, da sie meist häufig überstrichen wird. Bei bedruckter Papiertapete dagegen wird die Lebensdauer in der Regel von der Mode bestimmt.

Rauhfasertapete besteht meist aus zwei Papierschichten mit dazwischenliegenden Holzfasern. Gröbere Rauhfaser läßt sich häufiger überstreichen ohne die Strukturoberfläche zu verlieren.

Anstrichfarben auswählen

Zum Bestreichen von Rauhfaser sollten Sie auf geeignete Wandfarben achten.

STANDARD DER BAUBIOLOGISCHEN MESSTECHNIK SBM-2008 [<<Zurück>>]

Eine Übersicht der physikalischen, chemischen und biologischen Risikofaktoren, welche in Schlaf- und Wohnräumen, an Arbeitsplätzen und auf Grundstücken sachverständig untersucht, gemessen, ausge-wertet und schriftlich (mit Angabe der Messergebnisse, Messgeräte und Analyseverfahren) dargestellt werden. Bei Auffälligkeiten werden entsprechende Sanierungsempfehlungen erarbeitet.
Die einzelnen Punkte des Standards beschreiben biologisch kritische Umwelteinflüsse in Innenräumen. Deren professionelle Erkennung, Minimierung und Vermeidung im individuell machbaren Rahmen, das ist Sache der baubiologischen Messtechnik. Anspruch und Ziel ist es, unter ganzheitlicher Beachtung aller Standardpunkte und Diagnosemöglichkeiten ein möglichst unbelastetes und naturnahes Lebensumfeld zu schaffen. Bei den Messungen, Bewertungen und Sanierungen stehen baubiologische Erfahrung, Vor-sorge und das Erreichbare im Vordergrund. Jede Risikoreduzierung ist prinzipiell anzustreben.
Der baubiologische Standard, die dazugehörigen Richtwerte für Schlafbereiche und messtechnischen Randbedingungen wurden 1987 bis 1992 von der BAUBIOLOGIE MAES im Auftrag und mit Unterstützung des Institut für Baubiologie + Ökologie Neubeuern IBN entwickelt. Wissenschaft-ler, Ärzte und Kollegen haben mitgeholfen. Der Standard wurde erstmals im Mai 1992 publiziert. Diese Version SBM-2008 ist die 7. Neuerschei-nung, veröffentlicht Anfang 2008. Standard, Richtwerte und Randbedingungen werden ab 1999 von einer zehnköpfigen Sachverständigenkom-mission mitgestaltet, die Mitglieder sind zurzeit Dr. Dipl.Chem. Thomas Haumann, Dipl.Ing. Norbert Honisch, Wolfgang Maes, Dipl.Ing. Helmut Merkel, Dr. Dipl.Biol. Manfred Mierau, Uwe Münzenberg, Rupert Schneider, Peter Sierck, Dipl.Chem. Jörg Thumulla und Dr.Ing. Martin H. Virnich.

FELDER, WELLEN, STRAHLUNG

1 ELEKTRISCHE WECHSELFELDER (Niederfrequenz)[<<Zurück>>]
Ursache: Wechselspannung in Installationen, Kabeln, Geräten, Steckdosen, Wänden, Böden, Betten, Frei- und Hochspannungsleitungen...
Messung der niederfrequenten elektrischen Feldstärke (V/m) und der Körperspannung (mV) mit Bestimmung der dominierenden Frequenz (Hz) und von auffälligen Oberwellen


2 MAGNETISCHE WECHSELFELDER (Niederfrequenz)[<<Zurück>>]
Ursache: Wechselstrom in Installationen, Kabeln, Geräten, Trafos, Motoren, Frei- und Erdleitungen, Hochspannungsleitungen, Bahn...
Messung und Langzeitaufzeichnung der niederfrequenten magnetischen Flussdichte (nT) von Netz- und Bahnstrom mit Bestimmung der dominierenden Frequenz (Hz) und von auffälligen Oberwellen

3 ELEKTROMAGNETISCHE WELLEN (Hochfrequenz)[<<Zurück>>]
Ursache: Mobilfunk, Daten-, Bündel-, Flug-, Richt-, Rundfunk, Radar, Militär, Schnurlostelefone, drahtlose Netzwerke, Funkgeräte...
Messung der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlungsdichte (μW/m²) mit Bestimmung der dominierenden Funkdienste und niederfrequenten Signale (Pulsung, Periodizität, Modulation...)

4 ELEKTRISCHE GLEICHFELDER (Elektrostatik)
Ursache: Synthetikteppiche, -gardinen, -textilien, Kunststofftapeten, Lacke, Oberflächenbeschichtungen, Stofftiere, Bildschirme...
Messung der statischen elektrischen Oberflächenspannung (V) sowie deren Entladezeit (s)

5 MAGNETISCHE GLEICHFELDER (Magnetostatik)
Ursache: Stahlteile in Betten, Matratzen, Möbeln, Geräten, Baumasse...; Gleichstrom von Straßenbahn, Photovoltaikanlagen...
Messung der Erdmagnetfeldverzerrung als statische räumliche Flussdichteabweichung (μT, Stahl) bzw. zeitliche Flussdichteschwankung (μT, Strom) sowie der Kompassabweichung (°)

6 RADIOAKTIVITÄT (Gammastrahlung, Radon)
Ursache: Baumasse, Steine, Fliesen, Schlacken, Aschen, Altlasten, Geräte, Antiquitäten, Lüftung, Bodenstrahlung, Umwelt...
Messung der Äquivalentdosisleistung (nSv/h, %) sowie der Radonkonzentration (Bq/m³)

7 GEOLOGISCHE STÖRUNGEN (Erdmagnetfeld, Erdstrahlung)
Ursache: Ströme und Radioaktivität der Erde; lokale Störzonen durch z.B. terrestrische Verwerfungen, Spalten, Wasser...
Messung von Magnetfeld (nT) und Strahlung (ips) der Erde und ihrer auffälligen Störungen (%)

8 SCHALLWELLEN (Luftschall, Körperschall)
Ursache: Straßenlärm, Luftfahrt, Bahn, Industrie, Gebäude, Geräte, Maschinen, Motoren, Trafos, Schallbrücken...
Messung von Lärm, Hör-, Infra- und Ultraschall, Schwingung und Vibration (dB, m/s²)

WOHNGIFTE, SCHADSTOFFE, RAUMKLIMA

1 FORMALDEHYD und andere gasförmige Schadstoffe
Ursache: Lacke, Kleber, Spanplatten, Holzwerkstoffe, Möbel, Einrichtungen, Geräte, Heizung, Lecks, Verbrennung, Abgase, Umwelt...
Messung gasförmiger Schadstoffe (μg/m³, ppm) wie Formaldehyd, Ozon und Chlor, Stadt- und In-dustriegase, Erdgas, Kohlenmonoxid und Stickstoffdioxid sowie weitere Verbrennungsgase

2 LÖSEMITTEL und andere leicht- bis mittelflüchtige Schadstoffe
Ursache: Farben, Lacke, Kleber, Kunststoffe, Baumaterialien, Spanholz, Möbel, Einrichtungen, Beschichtungen, Pflegemittel...
Messung flüchtiger Schadstoffe (μg/m³, ppm) wie Acrylate, Aldehyde, Aliphaten, Alkane, Alkene, Al-kohole, Amine, Aromaten, Cycloalkane, Ester, Ether, Glykole, Halogenkohlenwasserstoffe, Isocyana-te, Ketone, Kresole, Phenole, Siloxane, Terpene und anderen organischen Verbindungen (VOC)

3 PESTIZIDE und andere schwerflüchtige Schadstoffe
Ursache: Holz-, Leder-, Teppichschutz, Kleber, Kunststoffe, Dichtungen, Beschichtungen, Schädlingsbekämpfung, Kammerjäger...
Messung schwerflüchtiger Schadstoffe (mg/kg, ng/m³) wie Biozide, Insektizide, Fungizide, Holz-schutzmittel, Pyrethroide, Flammschutzmittel, Weichmacher, PCB, PAK, Dioxine

4 SCHWERMETALLE und andere verwandte Schadstoffe
Ursache: Holzschutz, Baustoffe, Geräte, Baufeuchte, PVC, Farben, Glasuren, Sanitärrohre, Industrie, Altlasten, Umwelt...
Messung anorganischer Schadstoffe (mg/kg) wie Schwermetalle und Metallverbindungen, Salze

5 PARTIKEL und FASERN (Feinstaub, Nanopartikel, Asbest, Mineralfasern...)
Ursache: Aerosole, Schwebstoffe, Staub, Rauch, Ruß, Bau- und Dämmstoffe, Lüftungs- und Klimaanlagen, Geräte, Toner, Umwelt...
Messung von Staub, Partikelzahl und -größe, Asbest und sonstigen Fasern (/l, μg/m³, /g, %)

6 RAUMKLIMA (Temperatur, Feuchte, Kohlendioxid, Luftionen, Luftwechsel, Gerüche...)
Ursache: Feuchteschäden, Baufeuchte, Baustoffe, Lüftung, Heizung, Einrichtung, Atmung, Elektrostatik, Strahlung, Staub, Umwelt...
Messung von Luft- und Oberflächentemperatur (°C), Luft- und Materialfeuchte (r.F., a.F., %), Sauerstoff (Vol.%), Kohlendioxid (ppm), Luftdruck (mbar), Luftbewegung (m/s) und Luftionen (/cm³) sowie der Luftelektrizität (V/m), Feststellung von Gerüchen und der Luftwechselrate

PILZE, BAKTERIEN, ALLERGENE

1 SCHIMMELPILZE und deren Sporen sowie Stoffwechselprodukte
Ursache: Feuchteschäden, Wärmebrücken, Baumängel, Baumaterialien, Sanierungsfehler, Lüftung, Klimaanlagen, Einrichtung, Umwelt...
Messung und Bestimmung von kultivierbaren und nicht kultivierbaren Schimmelpilzen, Schimmel-pilzsporen und Pilzbestandteilen (/m³, /dm², /g) sowie Stoffwechselprodukten (MVOC, Toxine...)

2 HEFEPILZE und deren Stoffwechselprodukte
Ursache: Nässebereiche, Hygieneprobleme, Lebensmittelvorrat, Abfälle, Geräte, Wasseraufbereitung, sanitäre Einrichtung...
Messung und Bestimmung von Hefepilzen (/m³, /dm², /g) und Stoffwechselprodukten

3 BAKTERIEN und deren Stoffwechselprodukte
Ursache: Nässeschäden, Fäkalienschäden, Hygieneprobleme, Lebensmittelvorrat, Abfälle, Wasseraufbereitung, sanitäre Installationen...
Messung und Bestimmung von Bakterien (/m³, /dm², /g, /l) und Stoffwechselprodukten

4 HAUSSTAUBMILBEN und andere Allergene
Ursache: Milben, -kot und -stoffwechselprodukte, Schimmelpilzbefall, Hygiene, Hausstaub, Haustiere, Baufeuchte, Lüftung, Umwelt...
Messung bzw. Bestimmung der Milbenzahl und -exkremente, Pollen, Gräser, Tierhaare (/m³, /g, %)
Im Rahmen des baubiologischen Standards werden weitere Messungen, Überprüfungen und Begutach-tungen durchgeführt, z.B. der Lichtqualität, Beleuchtungsstärke und UV-Strahlung, des Leitungswassers auf toxische oder bakterielle Verunreinigung, von Baumaterialien, Möbeln und Einrichtungen, von Haus- und Holzschädlingen, auch Beratungen und Planungen für anstehende Projekte und Baubegleitungen.
Zu diesem Standard gehören die ergänzenden baubiologischen Richtwerte für Schlafbereiche, die spe-ziell für das Langzeitrisiko und die besonders empfindliche Regenerationszeit des Menschen entwickelt wurden, und ebenfalls die messtechnischen Randbedingungen und Erläuterungen, in denen die Kriterien für baubiologisch-sachverständige Messungen und Analysen näher beschrieben und festgelegt sind.

Athermische Effekte: Biologische Wirkungen ohne eine Gewebeerwärmung (Wirkungen im Niedrigdosisbereich)
 
Betreiber:
  Gemeint ist der Mobilfunkbetreiber einer Basisstation, z.B. T-Mobile, Vodafone, O2, E-Plus
 
BfS:
Bundesamt für Strahlenschutz
 
BImschV:
  Bundes-Immissionsschutz-Verordnung - aktuell die Grenzwerte der 26.BImSchV von 1996 
 
CT1+:
Schnurlos-Telefon mit analogem Funktelefon-Standard nur noch bis 31.12.2008 zugelassen, aber weiter geduldet
 
DVB-T
:
  Digital Video Broadcasting-Terrestial - digitales terrestrisches Fernsehen oder  DAB-T = digitales Radio
 
DECT
:
  Digital European Cordless Telephone - digitaler Funktelefon-Standard, 1,88 bis 1,90 GHz mit 100 Hz gepulst; senden auch, wenn nicht telefoniert wird. Einige bestimmte Produkte vermindern die Strahlung
 
EDGE
:
Enhanced Data Rate for GSM Evolution; zuätzliches Modulationsverfahren für GSM-GPRS; steigert die Datenrate auf 200 kbit/s
 
E-Feld
:
Elektrisches Wechselfeld z.b. ausgehend von spannungsführenden Elektroinstallationen in Wänden/Decken oder Elektrogeräten. Die  Feldstärke wird  in Volt / Meter (V/m) gemessen.
 
Elektrosmog:
Umgangssprachlicher Sammelbegriff aus dem englischem Sprachraum für künstlich erzeugte möglicherweise gesundheitsgefährdende elektrische und magnetische Felder und Wellen
 
EMV:
  Elektromagnetische Verträglichkeit
 
Exposition
:
 Einer Emission bzw. Strahlung ausgesetzt sein.
 
ICNIRP
:
  International Commission on Non-ionizing Radiation Protection - Internat. (private) Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung mit Sitz in München. Die festgelegten Grenzwerte dieser Kommission sind die Basis der Mobilfunk-Rechtsprechung in Deutschland.
 
Frequenz
:
Die Anzahl der Schwingungen einer Welle pro Sekunde in Hertz gemessen.
 
GPRS:
  General Packet Radio Service; Übertragungsmodus innerhalb GSM, der die Datenübertragungsrate im Mittel auf 50 kbit/s erhöht.
 
GSM-900:
  Global System for Mobile Communications 900 MHz (Mobilfunk D-Netz); entsprechend GSM-1800 (E-Netz)
 
Hotspots:
  Stark frequentierte Plätze z.B. in Hotels/Bahnhöfen und Internetcafes usw., an denen mobile Datentechnik möglich ist (siehe auch WLAN bzw- Wireless Lan)
 
Leistungsflussdichte (S):
  Kenngrösse zur Messung der Strahlenbelastung; gemessen in W/m2
 
Mikrowellen:
  Elektromagnetische Wellen im Giga-Hertz-Bereich (GHz)
 
Mobilfunkmessung:
  Sollte frequenzselektiv mit dem Spektrumanalysator erfolgen. Zudem lässt sich dann eine Minimal- und Maximalbelastung ermitteln.
 
Node-B:
  Die stationäre Sendeantenne sprich Basisstation im UMTS-Netz
 
Pulsung:
  Beim Mobilfunk: periodische Zerlegung der Funksignale (Wlan 10 - 15 Hz, Handy 217Hz, DECT 100Hz, Basisstationen 217-1736 Hz). Vorzustellen wie Lichtblitze in Discotheken.
 
OFDM:
  Orthogonal Frequency Division Multiplexing.
Kabellose Breitbandtechnik für die schnelle Übertragung von Mobilfunkdaten in Verbindung mit MIMO (Multiple-Input, Multiple-Output), einer intelligenten Antennentechnik.
 
Radar:
 (radio detection and ranging) Radare sind Geräte mit speziellen Sende- und Empfangsantennen, die gepulste hochfrequente elektromagnetische Felder (oft etwa im GHz-Bereich von etwa 1 - 10 GHz) aussenden und die zurückgeworfenen Echos empfängt und auswertet. Dadurch können Objekte im Raum geortet und ihre Entfernung ermittelt werden. Z.B. Wetterstationen mit Wetterradar oft als Radom (Turm mit Kugel), Schiffsleitradare oder Flughafenradare u.a.
 
Resonanzfrequenz:
  Im Hochfrequenzfeld: Frequenz, bei der die spezifische Absorptionsrate (SAR) am größten ist, bezogen auf die gleiche einfallende Hochfrequenzenergie. Die Resonanzfrequenz ergibt sich, wenn die halbe Wellenlänge der Strahlung etwa der Größe des bestrahlten Objekts entspricht.
 
SAR-Wert:
  Spezifische Absorptionsrate - aufgenommene Leistung pro kg Körpergewicht (W/kg); schwanken bei Handies zwischen  2 W/kg und 0,08 Watt/kg). z.B. unter Strahlungsärmste Handys unter www.handywerte.de
 
Strahlung:
  Gerichteter Transport von Energie und/oder Materie verbunden mit räumlicher Ausbreitung eines phys. Vorgangs.
 
TETRA:
  Trans European Trunked Radio; gepulster digitaler Funkstandard für Polizei und Rettungsdienste
 
UMTS:
Universal Mobile Telecommunications System;  Mobilfunktechnik der 3. Generation; arbeitet im Frequenzbereich um 1,9 bis 2,2 GHz. Übertragungsgeschwindigkeit bis zu 2 MBit/s möglich
 
WiMax:
  Worldwide Interoperability for Microwave Access. Kabelloses Breitbandnetz für Internetzugang im Frequenzbereich von etwa 3 -4 GHz und 5 bis 6 GHz. Vom Computer geht es direkt zur Sendeantenne ohne Umweg über Telefonnetz.  Konkurrent zu DSL-Anbietern (Digital Subscriber Line) und UMTS. Soll eine theoretische Reichweite bis 50 km haben. Folge: wieder mehr Senderstandorte und höhere Strahlenbelastungen z.b. für Anwohner.
 
WLAN:
  Wireless local area network; Netzwerkverbindung auf gepulster Funkstrahlenbasis im 2,45 bis 2,48 GHz bereich und zwischen 5 und 6 GHZ-Frequenz; siehe auch "Hotspots"

Hinweise zum Haftungsausschluß! [<<Zurück>>]
Wir weisen darauf hin, dass es im rein wissenschaftlichen Sinn weder “Erdstrahlen” noch “Elektrosmog” gibt. Deshalb bestehen in der Lehrmeinung der Schulmedizin auch keine Zusammenhänge zwischen “Elektrosmog / Erdstrahlen” und körperlichen Beschwerden. Auch gibt es laut staatlichen Stellen wie BfS und SSK (Strahlenschutzkomission) unterhalb geltender Grenzwerte der 26. BimSchV keine Gesundheitsgefahren durch Nieder- oder Hochfrequenzfelder und Wellen (Elektrosmog). Dieser Hinweis ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben, er gilt für sämtliche Seiten und Inhalte unserer Internetseiten. Eine Haftung für Links zu fremden Webseiten und eine Haftung für deren eigenverantwortliche Inhalte ist ausgeschlossen. Markennamen und Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Firmen bzw. Besitzer. Die Informationen auf dieser Website wurden nach bestem Wissen und Gewissen sorgfältig zusammengestellt und geprüft. Es wird jedoch keine Gewähr - weder ausdrücklich noch stillschweigend - für die Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität oder Qualität und jederzeitige Verfügbarkeit der bereit gestellten Informationen übernommen. In keinem Fall wird für direkte noch für indirekte Schäden, einschließlich entgangenen Gewinns, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Informationen ergeben, eine Haftung übernommen. Ausgeschlossen sind auch Rechte und Pflichten zwischen der AH!VITAL-Baubiologie Altenburger, Herrmann & Bülow GbR und dem Nutzer dieser Website oder Dritten. Die AH!VITAL-Baubiologie Altenburger, Herrmann & Bülow GbR behält sich vor, ohne Ankündigung Änderungen oder Ergänzungen der bereitgestellten Informationen oder Daten vorzunehmen. Copyright: Das Layout und der Inhalt dieser Seiten sind urheberrechtlich geschützt. Die Inhalte sind nur für die persönliche Information bestimmt. Jede gewerbliche Nutzung - auch in Teilen oder in überarbeiteter Form - ohne Zustimmung von AH!VITAL-Baubiologie Altenburger, Herrmann & Bülow GbR - ist untersagt. Websites dritter Anbieter / Links: Diese Website enthält auch Links oder Verweise auf Websites Dritter. Diese Links zu den Websites Dritter stellen keine Zustimmung zu deren Inhalten durch den Herausgeber dar. Es wird keine Verantwortung für die Verfügbarkeit oder den Inhalt solcher Websites übernommen und keine Haftung für Schäden oder Verletzungen, die aus der Nutzung - gleich welcher Art - solcher Inhalte entstehen. Mit den Links zu anderen Websites vermittelt die AH!VITAL-Baubiologie Altenburger, Herrmann & Bülow GbR den Nutzern lediglich den Zugang zur Nutzung der Inhalte. Für illegale, fehlerhafte oder unvollständige Inhalte und für Schäden, die aus der Nutzung entstehen, haftet allein der Anbieter der Seite, auf welche verwiesen wurde. © AH!VITAL-Baubiologie Altenburger, Herrmann & Bülow GbR Stand: 18.07.07 Zuletzt geändert: 17.08.2007, 10:23:03
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